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Wie wir lernen

 

Schuleingangsphase

Die Schuleingangsphase umfasst die Klassenstufen 1 und 2. Sie bilden eine pädagogische Einheit.
Die Schuleingangsphase kann in 1 bis 3 Jahren durchlaufen werden und endet für ein Kind, wenn es voraussichtlich in Klasse 3 erfolgreich mitarbeiten kann.

An der KGS Bensberg arbeiten wir seit dem Schuljahr 2005 / 2006 in der Schuleingangsphase jahrgangsübergreifend.

Wir haben diese Organisationsform gewählt, da wir überzeugt sind, so am ehesten den Anforderungen gerecht werden zu können.

 

Die Schulanfänger kommen in eine bereits bestehende Gemeinschaft. Sie lernen am Vorbild und übernehmen bereits bestehende Rituale, Methoden, Klassenregeln und Arbeitsabläufe.

Viele Schulneulinge kommen schon mit großen Kompetenzen in die Schule. Sie finden Anregung im Umgang mit der älteren Lerngruppe und ihren unterrichtlichen Themen.

Kinder erleben im Laufe der Klassenzugehörigkeit einen Wechsel  vom Hilfesuchenden zum Helfer. Jüngere Schüler lernen ihr Problem auszudrücken und setzen sich dadurch intensiv mit dem Inhalt auseinander. Indem die älteren Kinder ihr Wissen weitergeben, reflektieren sie ihre Lernerfahrungen und festigen den Stoff in der Wiederholung. Sie erfragen / erklären mit ihren eigenen Worten.

Gemeinsame Unterrichtsthemen werden durch Erfahrungen und Wissen unterschiedlicher Altersgruppen bereichert.

Zwingend notwendige offene Unterrichtsformen bzw. Aufgaben ermöglichen den Kindern individuelle Lernwege und Lernzeiten.

Es wird verstärkt „das Lernen gelernt“

Zwingend notwendige Teamarbeit fordert und fördert das Kollegium.

Unterrichtsgestaltung

 

Durch Formen der inneren und äußeren Differenzierung wollen wir allen Kindern in ihrer jeweiligen Individualität und mit den unterschiedlichen Voraussetzungen, die sie mitbringen, gerecht werden.

Im Gegensatz zur inneren Differenzierung, die in allen Fächern und Stunden eine wichtige Rolle spielt, kommt die äußere Differenzierung nur wenige Stunden in der Woche zum Einsatz und betrifft auch nur eine kleinere Anzahl von Schüler*innen.

Zur äußeren Differenzierung bilden wir, soweit die Stundenzuweisung es ermöglicht, sowohl feste als auch variable Fördergruppen. Diese werden zu besonderen Förderschwerpunkten oder zur Vertiefung der aktuellen Unterrichtsinhalte zusammengestellt.

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Die gemeinsame Erarbeitung neuer Inhalte sowie das Gespräch und der Austausch darüber sind wichtige Bestandteile unseres Klassenunterrichts.

Wenn es für die Erarbeitung eines Themas sinnvoll ist, beziehen wir Fachleute in unseren Unterricht mit ein (z.B. Zahnarzt, Bäcker, Hebamme, Mitglieder des Pastoralteams ….) oder suchen außerschulische Lernorte auf.

Durch eine den Bedürfnissen der jeweiligen Klasse angepasste Klassenraumgestaltung schaffen wir den äußeren Rahmen für erfolgreiches Lernen. Dabei beziehen wir die Ideen der Kinder mit ein und entwickeln mit ihnen gemeinsam immer wieder den veränderten Lernsituationen entsprechende Gestaltungsmöglichkeiten.

Inklusion

"Inklusion steht für eine Weiterentwicklung von Schule und Gesellschaft nach inklusiven Werten. Sie ist verbunden mit demokratischer Teilhabe in der Schule und darüber hinaus. Es geht nicht nur um einenTeilbereich von Bildung, der mit bestimmten Kindern (...) zu tun hat. Es geht darum, Entwicklungen so zu gestalten, dass sie das Lernen und die Teilhabe aller unterstützen: der Kinder, Jugendlichen und ihren Familien, des Schulpersonals und der Mitglieder der Schulgremien sowie Menschen aus dem Umfeld der Schule."

(Tony Booth, Mel Ainsscow, Index für Inklusion, 2. Auflage, S.31)

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